Teufelszeug > Schreibmethoden
Zwei Erzählerstimmen
Lerién:
Ich sehe da kein wirkliches Problem. Hört sich eher nach etwas an was der Geschichte gut tun könnte wenn es gut umgesetzt ist. Der Kontrast macht es doch erst richtig interessant. ;) Das Problem wird dann nur mit welcher Erzählerstimme geschrieben wird wenn die beiden Handlungsstränge zusammenlaufen. Kommen die dann abwechselt vor? :dontknow:
Viskey:
Ich denke, Lerién hat Recht: Das könnte den gewissen Pfiff ausmachen, wenn es gut umgesetzt ist.
Allerdings gebe ich auch Mero Recht: so als Trockenübung wird dir das eher nix bringen. Da braucht's wirklich wenigstens einen Ausschnitt (mit beiden Erzählstimmen) oder, noch besser, einen Betaleser. Weil um diesen ERzählstimmenwechsel gut beurteilen zu können, braucht man schon mehr, als das bisschen, das in einem Rösttext platz hat.
Czýtrius:
Wenn ich dann mal so weit bin werde ich euch wohl auch zwei Absätze zum Rösten vorwerfen - oder auch mehr. :) Aber erst einmal muss ich anfangen zu schreiben ;)
Mero:
--- Zitat von: ý am 04 December 2014, 23:25:06 ---Mero, nicht ganz. ...
--- Ende Zitat ---
Doch, ich glaube, dann haben wir uns richtig verstanden (und ich hab mich in der Zusammenfassung nur ungeschickt ausgedrückt oder so). :D
Dann viel Spaß beim Schreiben. :)
tine-schreibt:
Ich denke, du hast da einen gewissen Spielraum und verschiedene Möglichkeiten, die halt unterschiedlich wirken.
Wenn du z.B. alles in Märchensprache schreibst, außer die wörtliche Rede deines Teenagers, würde das wahrscheinlich witzig wirken und das Hineingeworfen sein deines Charas in diese fremde Welt unterstreichen.
Anders herum würde die Märchenwelt vertrauer wirken, wenn du sie in der Sprache des Teenies beschreibst, während nur die Märchencharas mit ihrer Märchensprache in der wörtlichen Rede fremd und anders wirken würden. Das würde den Speer umdrehen.
In Szenen, in denen der Fokus auf deinem Teenie liegt - besonders bei Monologszenen - würde es affig wirken, den Märchenerzähler beizubehalten, weil die Distanz, die dadurch zwischen Erzähler und Charakter entsteht, schon extrem wäre. Es würde wirken, als würde dein Teenie entmündigt, weil Sprache ja Erleben repräsentiert und du ihm sozusagen ein Märchenerleben aufzwingen würdest, das er aber nicht hat.
Ich würde sagen, guck, welchen Effekt du wann erzeugen willst und wo dein Fokus liegen soll, und wähle entsprechend. Wenn du gezielt vorgehst, wird es auch nicht verwirrend wirken.
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