Bei mir gibt's solche und solche. Zum Glück sind die solchen in der Überzahl ... Ähem, also was ich meine:
Bei mir gibt's Figuren, die haben sofort einen Namen, zum Glück die meisten. Und dann gibt's ein paar ganz wenige, die sperren sich und sperren sich und sperren sich ... *seufz* Beim NaNo hab ich grad einen "Sperrer", den Friedmund. So heißt er jetzt, weil ich ihn halt irgendwie nennen muss beim schreiben, aber es bringt auch das Schreiben ziemlich ins Stocken, wenn ich weiß, der heißt eigentlich ganz anders. Ich muss mich dann immer zwingen, die Geschichte der Figur auf diesen Friedmund draufzupappen, obwohl sie dem gar nicht gehört. Aber irgendwie muss es ja weitergehen, und ... Gah, ich hasse es, wenn mir das passiert.
Auf der anderen Seite habe ich Birk, was eine Abkürzung seines Nachnamens ist (Birkmann), aber weder der volle Nachname noch sein Vorname (den ich tatsächlich jetzt vergessen habe) sind irgendwie von Bedeutung. Er ist Birk, fertig aus. Das reicht vollkommen, und er funktioniert bestens. Wenn ich ihn schreibe, habe ich immer das schöne Gefühl, dass das passt.
Über Namen nachdenken muss ich eigentlich nie, bzw. hilft nachdenken auch nicht weiter. Was nicht "von selbst" kommt, funktioniert sowieso nicht. Bei mir.
Aber bei einem Autorenteam ist das natürlich anders. Da müssen ja mehrere Leute unter einen Hut gebracht werden, und die sollten möglichst alle die gleiche Vision von dem Assistenten des Oberinspektors haben. Und da macht es natürlich Sinn, das bis ins Detail durchzudenken.