Teufelszeug > Schreibmethoden
Schreibratgeber
Trippelschritt:
Wood ist ganz klar ein Ratgeber für Fortgeschrittene.
Viele seiner Tipps sind einfach durch mich hindurchgegangen, weil ich noch nicht weit genug bin,
um damit zu arbeiten. Aber ich bin auch kein Literat.
Aber das erste Drittel des Buches war für mich eine Offenbarung und räumte endlich mal
mit dem Durcheinander der Perspektivenaspekten in meinem Kopf auf.
Liebe Grüße
Trippelschritt
Eluin:
Ich habe viele Schreibratgeber bereits gelesen. Sol Stein, Stephen King, Lajos Egri - fand ich soweit alle interessant und hilfreich. Aus manchen konnte ich als Anfänger mehr ziehen, aus anderen als Fortgeschrittene. Aber da diese zum Teil schon genannt wurden, möchte ich hier auf zwei andere eingehen:
Handbuch für Kinder- & Jugendbuchautoren von Sylvia Englert
ISBN: 978-3-86671-104-4
Knackig und frisch kommt mir da als erstes in den Kopf. Allgemein fand ich das Buch gut geschrieben und sehr informativ. Manche Dinge wusste ich bereits, andere Dinge (bspw. bei Vorlesebüchern an den Anfang zu Schreiben, wer etwas sagt, damit man entsprechend die Stimme verstellen kann) waren mir nicht ganz so bewusst und wieder anderes war mir neu.
Besonders schön finde ich einen tabellarischen Überblick mit Textarten und Längenangaben in Bezug auf die verschiedenen Altersstufen. Ebenso spannend die Erklärungen, in welchem Alter was gelesen wird und warum.
So lektorieren Sie Ihre Texte von Sylvia Englert
ISBN: 978-86671-105-1
Ich war von ihrem Handbuch für Kinder- & Jugendbuchautoren so begeistert, dass ich mir auch direkt dieses Buch geschnappt habe.
Hier muss ich sagen: Es ist nicht schlecht, aber ich habe für mich kaum etwas Neues mitgenommen.
Praktisch finde ich die vielen Checklisten. Damit könnte man Schritt für Schritt seinen Text durchgehen. Sie versucht viele Tipps und Tricks auf engstem Raum zusammen zu bringen, an einigen Stellen geht mir das aber zu sehr auf Kosten von Beispielen.
Insgesamt nicht schlecht, aber ich denke aus dem Thema könnte man noch viel mehr heraus holen. Oder andersherum: Ich bräuchte da noch viel mehr. Informationen die nicht so oberflächlich sind, wie man sie auch im Internet findet.
Danke für den Tipp mit Wood. Das werde ich mir mal ansehen.
merin:
Danke Eluin, die kannte ich noch nicht.
tine-schreibt:
Ich hab in meinem Leben zwei Schreibratgeber-Bücher gelesen, eins davon hat mir tatsächlich weitergeholfen, nämlich 'Schriftsteller werden' von Dorothea Brande. Fazit war: Nicht auf Inspiration warten, sondern hinsetzen und Inspiration machen (Details). Funktioniert.
Ansonsten schnapp ich in den unterschiedlichsten Blogs das eine oder andere auf.
Gelten auch Podcasts?
Writing Excuses ist ziemlich gut. Viel Genre-Kram natürlich, aber auch einige sehr erhellende Perspektiven auf Charaktere und Plot.
Und wenn man damit zurande kommt, dass die beiden Macher immer widernatürlich gut gelaunt sind, kann man auch bei Die Schreibdilettanten neben Genre-Kram ein paar interessante Sachen lernen.
Parzifal:
Fritz Gesing Kreativ Schreiben (Handwerk und Techniken des Erzählens) ist auch nicht zu verachten. Steht alles drin, was das wissbegierige Herz des angehenden Autors höher schlagen lässt. Inclusive Plotmodelle, Komposition und Handlungsmuster.
Unter dem Kapitel Grundformen des Erzählens (als Beispiel) findet man folgende Themen:
- Szene versus Beschreibung
- wie gestalte ich eine Szene
- Dialog
- Nichtszenische Formen
- Rückblende
- Übergänge
- Kompositorische Techniken, Gestalt und Einheit
- Erzählrhythmus
- Ökonomie des Erzählens
- Reichtum der Erfindung
- Klarheit und Komplexität
- Widerspruchsfreiheit, Ambivalenz, Geheimnis
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