ähm ...
wie soll ich es sagen? Der Pate als Film, das ist ...
... furchterregender verdammter kitschiger verblödeter Bockmist ...
Entschuldige mei Klatschianisch.
Da wird exakt nicht klar - im Vergleich zum Buch. Da ist alles schlüssig (und vor allem wird klar, daß, wie und warum Michael sich eben doch entscheidet, und warum die Entscheidung - nun - richtig war. Aber der Punkt, auf den ich rauswollte ist ein anderer: Michaels Vater, der Don, ist die eigentlich 'erzählte' Figur. Dessen Lebenslauf vom mittellosen Einwanderer zum mächtigsten Mann der New Yorker Unterwelt ist das Grundgerüst (Michaels Geschichte dreht sich da drumherum, und ja, er ist die Identifikationsfigur, aber die Geschichte ist: warum wird ein ehrlicher, kluger Mann zu 'so einem'?) .
Tja. Und das Ende von DonCorleones Geschichte ist: Er geht 'auf Rente', überträgt die Geschäfte auf Michael, den er zwar weiterhin berät, aber der jetzt 'der Boss' ist. Und eines Tages hat er einen Herzinfarkt, beim Arbeiten im Garten, und stirbt in den Armen seines Sohnes - mit den Worten 'das Leben ist schön'.
Und erst das überzeugt Michael, den richtigen Weg gegangen zu sein, und das zu tun, was ... nun zu tun ist. (Im Buch wird die junge Hure nicht mit Phillip Tattaglia zusammen erschossen. Das ist so ein Punkt, wegen dem ich den Film einfach furchtbar finde. Mal abgesehen von all dem, was im Film fehlt.
Losgehen, Buch kaufen, anfangen zu reden wir reden dann ... Montag weiter. (weil man das Buch entweder sofort oder erst nach dem Lese-Ende aus der Hand legt ...)
Grade dieses Buch würde dir mit dem Projekt ungeheuer helfen: es geht um ... Perspektive. Übrigens in vielerlei Hinsicht ...
cheers, Uli