Vielen Dank für die Antworten.
Bei mir ist es so, dass ich mit Unterbrechungen über Jahre hinweg an einem Projekt schreibe. Aber ohne Outline, denn das tötet irgendwie meine Kreativität. Es ist für mich erstmal das Wichtigste zu schreiben, das "Kind" überhaupt am Leben zu halten ...
So entstehen mit den Mosaiksteinen, die sich zusammenfügen, aber auch einige Inkonsistenzen, von denen die kleineren die sind, die mit Wetter/Jahreszeiten und ähnlichen Plausibilitäten zu tun haben.
Da ich auch an der Spannung arbeiten möchte, überlege ich mir, wenn eine Rohfassung steht, ob man die Spannung nicht noch etwas anziehen könnte und hierfür eventuell einige Szenen umstellt. Dazu fehlt mir in einem lange gewachsenen Dokument irgendwann aber der Überblick, wo welche Szene besser hineinpasst.
Ich erkenne bei mir langsam den Bedarf an einer Strukturierungssoftware, die mir solche Änderungen erleichtert.
Mit einer Calc-Tabelle nebenher habe ich es auch schon versucht. Die hat für mich den Nachteil, dass ich dann zwei Dateien aktuell halten muss - während eine Schreibsoftware "in echt" die Struktur anzeigt.
Etwas sehr Technisches ist weniger meins, da ich mich da extra einarbeiten müsste.
Ich habe jetzt eine 14-Tage Trialversion von
Nisus Writer Pro gefunden und werde diese Software mal testen.
Scrivener kenne ich schon von einem solchen Test. Erstaunlicherweise habe ich damit intensiver Settings und Charaktere auf dem Blatt statt im Kopf entworfen. Ich muss dann immer aufpassen, dass mir das nicht die Lust auf das Entdecken (das Schreiben) nimmt.
Für mich haben diese Programme den Nachteil, dass das Werk zerstückelt und konstruiert
wirkt, während ein einzelnes Dokument einen gewissen Zauber hat.